Dortmund,
11. Februar 2016

THEMA: Inklusion erfolgreich organisieren

Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der strukturell bedingten Fachkräfteengpässe müssen alle Potenziale für den Arbeitsmarkt bestmöglichst erschlossen werden. Die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt ist vor diesem Hintergrund nicht nur eine sozialpolitische Aufgabe, sondern betriebswirtschaftlich sinnvoll und volkswirtschaftlich notwendig.

Am 11.02.2016 berichtete Dr. Klaus Hermansen, Betriebsleiter der Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund GmbH (WAD), wie die WAD diese Herausforderung bewältigt. Stichworte waren „Vorurteile aufbrechen“, „Unterstützungsstrukturen und –angebote bekannt machen“ und „Beschäftigung von Menschen mit Behinderung als Bereicherung erkennen“. Herr Dr. Hermansen sagte: „Viele Behinderungen haben keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der betroffenen Personen. Im Gegenteil: Häufig verfügen Menschen mit Behinderung über besondere Potenziale und Fähigkeiten, die nicht behinderte Menschen nicht haben.“

Die WAD sind eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation – das heißt, das Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, durch Arbeit an der Gesellschaft teilzuhaben. Die WAD bietet in ihren Abteilungen industrielle Arbeitsplätze: Verpackung und Montage mit Voll- und Halbautomaten oder auch in Handarbeit, Weißnäherei, Stickerei, kompletter Wäscheservice für Seniorenzentren und andere Großkunden (bis zu 10 t täglich). Die knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung stellen auch eine Vielzahl von Produkten her, u.a. Holzprodukte in der Schreinerei. Außerdem arbeitet die WAD in „normalen“ Betrieben des ersten Arbeitsmarktes. Insbesondere im Bereich Lager und Logistik sind die ausgelagerten Arbeitsgruppen direkt in den Räumen der Kunden. Ein ständiger und enger Kontakt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung ist dort Alltag.
Weitere Informationen finden Sie unter www.awo-werkstaetten.de.

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