Dortmund, 15. Januar 2009

THEMA: Die Krise kommt – was macht der Mittelständler?

Das Wort „Krise“ ist in aller Munde und in allen Medien. Die Global Player fahren zur Kanzlerin nach Berlin und suchen Unterstützung. Diese Möglichkeit steht dem klassischen Mittelständler kaum zur Verfügung. Was macht er? Detlev Höhner, Geschäftsführer der Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KG, berichtete anhand von praxisnahen Beispielen, wie sein Unternehmen auf eine mögliche Krise reagiert. Die Teilnehmer erfuhren, wie Murtfeldt die richtige Balance zwischen „Bremsen“ und „Gas geben“ findet. Stichworte sind u. a. „Mitarbeitermotivation & Betriebsklima“, „Innovation“ und „Flexibilität & Kreativität “. Um ihre Position im Markt zu schützen, hat Murtfeldt den Schritt zur Integration in die Wertschöpfungskette gewagt, um den Zugang zum wichtigsten Rohmaterial zu sichern.

Vor über 50 Jahren begann Murtfeldt mit der Produktion von thermoplastischen Spezialprodukten für den Maschinen- und Anlagenbau. Heute gehört die Firma zu den Branchenführern. Murtfeldt entwickelte sich zu einem Spezialisten für Kunststoffe, die sich alle durch gute Gleiteigenschaften und hohe Abriebfestigkeit auszeichnen. Vorwiegend findet man die Produkte in den Bereichen Getränke- und Lebensmittelindustrie, Verpackungsindustrie, Druckindustrie – aber auch in der Medizintechnik. Große Bedeutung haben individuelle Fertigteile nach Kundenzeichnungen. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten neben kundenspezifischen Lösungen auch ein breites Standardprogramm an: Ketten- und Riemenführungen sowie Gleitprofile. Die vollautomatischen, wartungsfreien Ketten- und Riemenspanner haben Weltruf. Murtfeldt konzentriert sich nicht nur allein auf Deutschland. 1989 wurde eine Tochter in den Niederlanden; 1992 in Tschechien und 1993 in Italien gegründet. Weitere Länder werden durch Vertretungen betreut.

Andreas Spielmann, Ernst & Young, nahm an der anschließenden Diskussion über Krisen-Management teil.

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